Energie – Projekt 2
Renovierung Umspannstation Kerzers
Alain Mermoud Verantwortlicher Abteilung Energie und Projektleiter
Die SBB teilte dem Konsortium, das sich aus den Unternehmen Groupe E und Grisoni-Zaugg zusammensetzt, die Erneuerung der neuen Station in Kerzers und die internen Anschlüsse der Übertragungsleitungen zu. Die Abteilung Energie der Duvoisin-Groux AG wurde von Grisoni-Zaugg beauftragt, alle Hochspannungsanlagen zu übernehmen.
Im Jahr 2019 begann die SBB mit den Plangenehmigungsverfahren für die Renovierung des alten Unterwerks vom Typ AIS in Kerzers/Chiètres (FR), indem es mit einem neuen GIS (geschirmte Hochspannungszellen unter SF6) ausgestattet wird. Dafür wurde ein öffentliches Ausschreibeverfahren eröffnet. Die Unternehmen Grisoni-Zaugg und Groupe E erhielten das Mandat als Konsortium. Darauf bekundet die Abteilung Energie ihr Interesse für das Projekt.
Auf Einladung des Konsortiums nimmt die Duvoisin-Groux AG an der Ausschreibung für die Lieferung, die Montage und die Entwicklung der Stromversorgung von Freileitungen sowie von Transformatoren der Station Kerzers/Chiètres (FR) an. Genauer gesagt geht es darum, nicht weniger als elf Freileitungen mit einer Spannung von 66 kV und 132 kV anzuschliessen und fünf Transformatoren sowie zwei Frequenzumrichter anhand des neuen GIS mit Strom zu versorgen. Nach dieser Vergabe wird die Duvoisin-Groux AG von der SBB über das Konsortium mit der Neuversorgung von:
- 6 Leitungen mit 132 kV mit 630-mm2-Kupferkabeln
- 2 Freileitungen mit 132 kV
- 2 Stromrichtern anhand des neuen GIS
- der Luftverkabelung der AIS-Ausgänge des neuen GIS
- 2 Transformatoren 132/15 kV
- sowie drei Leitungen mit 66 kV über 132/66 kV-Transformatoren durch Leistungsschalter, Messgruppen und rotierende Trennschalter beauftragt.

Antonio Portela, Teamleiter Weitspannstrecken, erhält Anweisungen.

Versorgung einer Freileitung durch 630-mm2-Kabel mit 132 kV.
Die Arbeiten begannen im Juli 2021, nahmen aber erst im April 2022 richtig Fahrt auf. Aufgrund der politischen Lage verzögerten sich die Lieferungen mehrerer Elemente. Einige konnten erst nach acht Monaten geliefert werden. Trotz dieser ausserordentlichen Situation bewies die Duvoisin-Groux AG ihre grosse Flexibilität, was dem Unternehmen schliesslich erlaubte, die Montagearbeiten pünktlich durchzuführen. Bis Ende 2023 wurden rund 80 Prozent der Inbetriebnahmen durchgeführt. Im September 2024 wird das Projekt voraussichtlich abgeschlossen sein. Obwohl dieses Projekt nur das Unterwerk Kerzers/Chiètres betrifft, sind auch die Stationen Romont, Freiburg, Zollikofen, Deitingen, Olten (132 kV) sowie Mühleberg und Neuenburg (66 kV) von den Arbeiten betroffen. Dieses Projekt reiht sich ein in die Liste der von der Duvoisin-Groux AG seit 2013 ausgeführten Mandate an den Hochspannungsstationen mit 66 kV und 132 kV für die SBB. Ebenfalls führte die Duvoisin-Groux AG die Montage des Feldes D35-220 kV der Station Saint-Triphon für Swissgrid und die Sanierungsarbeiten der Station Foretaille für Swissgrid und SIGenève mit 220 und 130 kV durch.

Kabelverlegung von 2 Abgängen mit 66 kV über Messgruppen, Leistungsschalter und Drehtrenner.
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