Verkehr – Projekt 3
Modernisierung der Signalisation im Vispertaltunnel
Pascal Vogel
Arnold AG, Projektleiter, Mitte, Brig

Im Auftrag der Firma «Signalisation.ch SA» leistete die Arnold AG 2023 wichtige Arbeiten an der Signalisation des Vispertaltunnels. Diese Massnahmen bereiten die zweite Tunnelröhre für die Verkehrsfreigabe im Jahr 2024 vor.
Der 3,26 Kilometer lange Vispertaltunnel A9 wurde 1997 als Teil der Umfahrung Visp in Betrieb genommen und ermöglicht eine direkte Verbindung von Visp ins Matter- und Saasertal. Diese Route hatte den Feierabendverkehr in Visp damals erheblich entlastet. Im Rahmen der Autobahn-A9-Planung im Wallis wurde dann entschieden, den Vispertaltunnel in das Autobahnsystem und in die neuen Tunnelkonstruktionen zu integrieren, um damit die Umfahrung Visp weiter zu optimieren. Die Sanierung des Tunnels, die 2019 begann, soll 2024 abgeschlossen und der Tunnel für den Verkehr freigegeben werden. Das Unternehmen «Signalisation.ch SA», in der gesamten Schweiz für ihre Kompetenz in der Signaltechnik bekannt, ist im Wallis für den Ausbau der Signalisation der Autobahntunnel zuständig. Die Arnold AG, langjähriger Partner von «Signalisation.ch SA», erhielt aufgrund der guten Zusammenarbeit in der Vergangenheit den Zuschlag für den Signalisationsausbau des Vispertaltunnels.

Ausgangsportal des Vispertaltunnels.
Im Juni 2023 wurde die erste Etappe erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen. Eine wesentliche Herausforderung bestand darin, die Montagehöhen der Signale an die Höhe des bestehenden Tunnels anzupassen, der ursprünglich als Kantonsstrassentunnel konzipiert worden war – und somit eine andere Höhe als neue Autobahntunnel vorweist. Die Signale durften nicht auf die Strasse hinausragen, ansonsten hätten diese für die Verkehrsteilnehmer ein Hindernis dargestellt. Diese Aufgabe erforderte ein hohes Mass an Flexibilität und Kompromissbereitschaft. Unter der Leitung von Markus Zenklusen, Gruppenchef Brig, und mit einem erfahrenen Team aus Brig und Pratteln gelang die Anpassung hervorragend, und es wurden rund 80 Signale montiert. Die erste Etappe konnte innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden. Die zweite Etappe, zwischen November und Dezember 2023 durchgeführt, stand unter der kompetenten Leitung von Markus Zenklusen mit einem Drei-Mann-Team aus Brig. Die grösste Herausforderung war die Montage des rund 600 Kilogramm schweren und 2,2 x 2,2 Meter grossen Ausfahrtssignals, für welche ein spezieller LKW mit Kran bereitgestellt werden musste. Der Abschluss der Signalbeschriftungen ist für Januar 2024 angesetzt.

Die Hebebühne dient als Fortbewegungsmittel zu den einzelnen Signalen.

Hier wird gemessen, ob mit der Montagehöhe der Durchgang gewährt ist (Bild gestellt).
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