Telecom – Projekt 2
Arnold baut Grenchens digitale Zukunft
Marco Gerber Projektleiter Arnold AG
Im Februar 2023 startete die Arnold AG im Auftrag der Gemeinschaftsantenne Region Grenchen AG (GAG) ein zukunftsweisendes Projekt: Bis 2026 sollen alle Haushalte in Grenchen über einen hoch-modernen Glasfaseranschluss verfügen.
Im Februar 2023 ist in der Region Grenchen ein innovatives Projekt lanciert worden, mit dem die Kommunikationsinfrastruktur von morgen verwirklicht wird. Unter dem Namen «Fibre to the Home» (FTTH) sollen bis 2026 alle Grenchner Haushalte einen Glasfaseranschluss erhalten. Die Arnold AG erhielt den Auftrag für die Leitungsbauarbeiten von der Gemeinschaftsantenne Region Grenchen AG (GAG), nachdem sie im Ausschreibungsverfahren überzeugt hatte. Diese Zusammenarbeit folgte auf eine Reihe kleinerer Aufträge und markiert einen weiteren und wichtigen Meilenstein in der Beziehung beider Unternehmen. Zunächst ist im Nordwesten Grenchens eine Pilotzelle realisiert worden, wo etwa 500 Gebäude mit rund 1000 Nutzungseinheiten mit Glasfaserkabeln erschlossen worden sind. Die Umsetzung des Projekts war in drei Phasen gegliedert: Als Erstes wurden Kabelzugarbeiten in Kombination mit Tiefbauarbeiten durchgeführt, gefolgt von Spleissarbeiten und abschliessenden Inhouse-Arbeiten.

Roboterbildschirm von Einzugsrute mit schwenkbaren Segmentkopf.

Spleissarbeiten von Kabinenmuffe werden aus ergonomischen Gründen im Fahrzeug realisiert.
Bei der Verlegung von Glasfaserkabeln in bestehenden Leitungskanälen setzt Arnold moderne Technik ein: Zum Beispiel werden Kabel in verschiedenen Grössen und Bündel verbaut, bei denen eine einzelne Faser nur neun Mikrometer dick ist. Diese Kabel übertragen digitale Signale mittels Lichtimpulsen in einer hohen Geschwindigkeit. Zuerst wird ein hohles Kunststoffrohr – ähnlich einem Gartenschlauch – mithilfe verschiedener Einzug-Methoden durch den Kabelkanal geführt. Bei einer schlechten oder komplexen Verrohrung kommt eine Kamera zum Einsatz, um Aufbrüche in der Strasse, in Hausplätzen oder Gärten zu minimieren und auf diese Weise Tiefbauarbeiten einzusparen. Anschliessend wird das Glasfaserkabel mittels Druckluft in das Rohr eingefahren, wodurch Abschnitte von bis zu drei Kilometern Länge ohne Grabungsarbeiten verlegt werden können. Eine verzögerte Startphase stellte das Team vor Herausforderungen, insbesondere bei der Einhaltung des Zeitplans und des Budgets. Trotz dieser Startschwierigkeiten gelang es der Arnold AG, das Pilotprojekt termingerecht abzuschliessen. Ein Schlüsselelement war dabei die Verwendung einer speziell angepassten und optimierten Telecom-App, welche von der GAG zur Verfügung gestellt wurde. Diese Technologie ermöglichte eine effiziente und genaue Erfassung, Planung und Umsetzung der Aufträge. Ein weiteres Highlight war die Verwendung von Polymerbeton-Schächten im Tiefbau. Ihre modulare Bauweise erlaubte eine nahtlose Integration in das bestehende Leitungsnetz der GAG. Die Zusammenarbeit zwischen der Arnold AG und der GAG wird aufgrund der erfolgreichen Realisierung dieses Pilotprojekts fortgesetzt.

Tiefbauarbeiten, Schachtbau in Kultur.

Spleisskassetten in Muffen.

Spleissarbeiten POP.
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