Wasser – Projekt 1
Aufrüstung des LORNO-Systems in Boécourt
Samuel Marques Leiter Standort Romandie, Hinni AG

Identifikation von Geräuschen am Hydranten.
Die Gemeinde Boécourt im Kanton Jura hat sich für ein Upgrade ihres Leckerkennungs-Systems mit integrierter Korrelation entschieden. Dank des LORNO-Systems mit FOX-Option kann die Gemeinde die Verluste im Trinkwassernetz nun drastisch reduzieren.
Bereits seit vielen Jahren ist die Firma Hinni AG damit beauftragt, die Hydranten der Gemeinde Boécourt zu reparieren bzw. in Stand zu halten. Obwohl die Gemeinde bereits über ein System der zweiten Generation verfügte, gestaltete sich die Leckortung immer noch schwierig. Die Gemeinde nahm das Angebot der Hinni AG an, ein System der neuesten Generation mit der Option FOX und integrierter Korrelation zu installieren. Die Planung hatte Anfang 2022 begonnen. Die ersten Tests und Messungen wurden im Sommer durchgeführt, ehe das Produkt Ende Dezember 2022 offiziell an den Kunden übergeben werden konnte. Es handelte sich zwar nicht um dieselben Standorte wie bei der Installation des ersten Systems, aber dank der effizienten Zusammenarbeit zwischen den Projektverantwortlichen der Gemeinde und der Hinni AG konnten geeignete, geräuscharme Stellen im Wassernetz bestimmt werden.

Entfernungsmessung zur Lokalisierung von Geräuschen.

Identifikation und Diskussion im Anschluss an eine Alarmmeldung des Lorno-Systems.
Da der Gemeinde drei Dörfer angehören, musste im Vergleich zum ersten System ein Technologiewechsel vorgenommen werden, um die Kommunikation per Funk zu erleichtern. Das Dorf Boécourt ist mit Funkmodulen und 20 Hydrophonen ausgestattet. Die Dörfer Séprais und Montavon verfügen hingegen je über drei SIM-Karten – Module, die unabhängig vom Funknetz funktionieren. Im Laufe des Jahres 2023 konnte durch die vom System präzise angezeigte Korrelation eine Reihe von Lecks entdeckt werden. Diese Genauigkeit wurde durch den Import hochwertiger Daten aus dem Untergrundkataster über ein 17 km langes Rohrleitungsnetz ermöglicht. Dank der Sanierung dieser zahlreichen Lecks ist der jährliche Gesamtverbrauch von 270’000 m3 (im Jahr 2007) auf 144’000 m3 (2022) gesunken. Die von den Mitarbeitenden der Wasserversorgung geleisteten Such- und Reparaturanstrengungen haben somit erheblich zum Schutz dieser wichtigen Ressource beigetragen.
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