Energie – Projekt 8
Erfolgreiche Anbindung der ARA Chemie an das Mittelspannungsnetz der ARA Basel der ProRheno AG
Ahmet Soysal Projektleiter Arnold AG
Die Arnold AG hat ein herausforderndes Projekt erfolgreich abgeschlossen: die Anbindung der ARA Chemie an das Mittelspannungsnetz der ARA Basel. Dank qualitativer Leistungen und guter Planung konnte eine Verbesserung der Energieinfrastruktur realisiert werden.
Die Arnold AG ist seit 2019 auf dem Areal der ProRheno AG in Basel aktiv, woraus sich eine starke Kundenbeziehung entwickelt hat. Aufgrund des bislang erfolgreichen Verlaufs des Projekts «Erneuerung ARA Basel (EABA)» wurde die Arnold AG mit einem Zusatzauftrag betraut: der Anbindung der ARA Chemie an das Mittelspannungsnetz der ARA Basel. Im Rahmen des Hauptauftrages wurde das 11,7 kV-Areal-Netz der ProRheno erneuert und um 2 Trafostationen erweitert. Die ARA Chemie war noch an das 6 kV-Ringnetz des benachbarten, ehemaligen Chemieareals angebunden, in dem die Stromversorgung in den nächsten Jahren nicht mehr garantiert werden konnte.

Aufladen der Trafos auf den LKW.

Abladung der Trafos auf dem Areal der ARA Chemie.

Vorbereitung und Anschluss des Dieselgenerators an die bestehende Hauptverteilung.
Die Planungs- und Vorbereitungsphase machten in diesem Projekt etwa 80 Prozent des gesamten Arbeitsaufwands aus. Die ersten Pläne und Kostenvoranschläge wurden bereits 2022 ausgearbeitet, der offizielle Projektstart erfolgte im Juni 2023. Die eigentliche Umschaltung von 6 kV auf 11,7 kV fand schliesslich Anfang Dezember 2023 statt. Das Projekt verlief dank guter Vorbereitung und regelmässiger Kommunikation sehr gut und die Umschaltung erfolgte pünktlich. Dabei spielte die sorgfältige Koordination der verfügbaren Ressourcen, einschliesslich der bestehenden Transformatoren, eine wichtige Rolle. Diese wurden von der ARA ProRheno aus dem ehemaligen 11,7 kV-Netz zur Verfügung gestellt. Dank dessen mussten keine neuen und kostspieligen Transformatoren angeschafft werden. Die grosse Herausforderung bestand darin, den genauen Zeitpunkt der Umschaltung zu bestimmen. Denn wären zu diesem Zeitpunkt nicht alle Arbeiten abgeschlossen gewesen, hätten die Transformatoren den Betrieb nicht aufnehmen können. Dies hätte zur Folge gehabt, dass der provisorisch installierte Dieselgenerator länger als geplant hätte eingesetzt werden müssen und infolgedessen die ARA Chemie weiterhin auf Minimalbetrieb gelaufen wäre. Mittlerweile ist bereits eine weitere Zusammenarbeit mit dem Kunden geplant: Die Arnold AG wird im Jahr 2024 die TS 6 und danach die TS 5 bauen. Die Abschlussarbeiten sollen im Jahr 2025 stattfinden. Zudem sind Gespräche über künftige Instandhaltung und Wartung im Gange.
Teilen Sie diesen Artikel